So laut und schrill wie sie ist. Ein bißchen Dämpfung tut da gut.
Not quite like Beethoven
ist wie Beethoven - nämlich ertaubt und öfters am daran verzweifeln.
Warum Nicht ganz wie Beethoven, kannst Du im ersten Post nachlesen.
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by Not quite like Beethoven
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Vielen Dank!
Man sagt das so leicht dahin. Heutig.
Aber war die Welt jemals ruhig und friedlich?
Guter Punkt. Streichen wir das „heutig“, passen tut sie jedenfalls. Kappt die Spitzen. Und ich habe einen Knopf dafür.
Der dämpft leider nicht die Welt, sondern nur deine Wahrnehmung derselben.
Aber irgendwas ist ja immer.
Ach, das ist doch allenfalls, weil die Welt ein bißchen zeitlich hinterher hinkt. Wenn ich nur lange genug nicht reagiere, wird sie schon merken, dass es sich gar nicht lohnt, so laut zu sein. Und leiser werden. 😉
Ceci n’est pas le monde.
Ich würde sogar sagen:
DasWir sind nicht die Droiden, die Ihr sucht.Die audiale Historiografie ist wohl noch nicht so weit fortgeschritten. Vielleicht waren die Leute früher schon mit dem Klappern einer Kutsche überfordert, wenn gleichzeitig an der nächsten Ecke ein Schwein geschlachtet und ein Pferd beschlagen wurde.
Auf jeden Fall fände ich so einen Knopf, mit dem ich die Welt leiser machen könnte, schon ziemlich cool.
Jemand sagte mir mal, dass Schwerhörigkeit ein Schutz sein kann. Die Idee finde ich gar nicht verkehrt. Auch wenn ich mich dann oft anstrenge, den Schutz wieder wettzumachen 😉
Ohropax kann man seit 1908 kaufen. Das war die Zeit als sich das Auto begann breit zu machen. Ob da wohl ein Zusammenhang besteht?
flor, es ist, zuweilen, wirklich ein Vorteil, so einen Knopf zu haben. Außerdem, obwohl oder vielleicht gerade weil ich fast mein ganzes Leben lang mit etwas verstopfte Gehörgänge hatte, kann ich mir nicht vorstellen, wie man freiwillig sich Oropax o.ä. in die Ohren stecken kann, womöglich gar damit schlafen. Ich stelle mir vor: Da muss der Leidensdruck schon ziemlich groß sein.
Livia, mir gehts genauso. Und als ich mit dem CI wieder hören lernte, habe ich auch gemerkt, wie sehr das mit dem Schutz stimmt. Hören heißt, sich gegenüber Tönen, Klängen, Lärm und einfach nur: ständigem Informationsinput zu öffnen und verletzlich zu machen.
Dominik, guter Gedanke. Dann müsste man wohl mal gucken inwieweit vorher die Leute sich andere Dinge in die Ohren gesteckt haben. Selbstgemachte Wachskugeln zum Beispiel. Ich erinnere mich da an einen Herrn Odysseus, aber was die breite Masse so gemacht hat…
Das wär doch mal ein interessantes Buch: Kulturgeschichte des Sich-die-Ohren-Verstopfens. 🙂
Oh, ein Tweet!
Kommentiertes Microblogging. 😉
Zu laut? Fahr einfach mal aufs Land, Alterchen. 😉
Aber da verfolgen sie einen auch gleich mit Rasenmähern, Laubsaugern und Laubgebläse (die Plage heißt im Handel wirklich so.) Im schönsten Frühling knattern Kolonnen von übergewichtigen Mittfünfzigern auf ihren Motorrädern die Dorfstraße lang, um sich wenigstens einmal im Jahr total unspießig zu fühlen, die armen Dachpfannen. Danach wird die Mühle zum Glück bald wieder abgemeldet, um Steuern zu sparen und den Lack nicht zu zerkratzen. Gut für die Umwelt …
Mein Tipp:
Urlaub machen in Gegenden, über die im Wirtschaftsteil der Zeitungen gejammert wird. Die haben Bevölkerungsschwund, kaum noch Verkehr, da laufen die Gänse wieder auf der Dorfstraße rum …und es ist eine Stille, dass einem vor Rührung die Augen nass werden. Paradiesisch, wenn man den ganzen Tag über problemlos alles s a u b e r versteht, ohne irgendwelchen Straßenkrach dazwischen. Bloss Gänse … boaah, die können ja laut werden.
Das klingt alles ein wenig nach Brandenburg oder Meck-Pomm finde ich. Ich mag’s da auch sehr gern.
Schnatternde Gänse, eigentlich ein schönes Geräusch. In einigem Abstand.
Also Schwerhoerigkeit und Taubheit solle gefoerdert werden, um der laermenden Welt zu entgehen? Das HG oder CI koenne abgeschaltet sein, wenn immer nicht benoetigt fuer aurale Kommunikation.
Wie saehe die Zukunft aus, wenn alle schwerhoerig waeren. Wuerde soviel Laerm auch produziert? Bestaende die Welt nur aus tauben Menschen, gaeben sicherlich Geraeusche, aber kein Laerm in solcher Art, darueber ihr klagt..
Einige GS-Dolmetscher haben gelernt, sich psychologisc aural in laermenden Lokalen abzuschalten, und bedienen sich der GS untereinander.
Unlike Beethoven,
„Sich-die-Ohren-Verstopfen“ wuerde ein interessantes Kapitel in deinem Buch sein. Es gibt sowohl im Deutschen als auch im Englischen Ausdruecke, Redesarten usw. die ueber Stille und Laerm ausdruecken, z.B. Schweigen ist Gold.
Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass eine Welt mit überwiegend tauben Menschen für Flotthörende ziemlich schmerzhaft wäre — also laut meine ich. Vielleicht würden sie sogar wahnsinnig, wie der Typ mit dem irrsinigen Geruchssinn aus „Das Parfüm“
Laut sicherlich schon, aber nicht so schmerzhaft laut, wie es aus dem Boom-Boom-Box in Vollblast kommt oder im Disko vorgeht. In tauben Haushalten sah ich selten die Fernseher auf Vollblast eingestellt. Der Film „Das Parfuem“ kenne ich nicht, um zu beurteilen, ob die Analogie passend ist oder nicht.
Also in einer Welt, in der nur eine Minderheit hören könnte, gäbe es garantiert keine Handyklingeltöne. Das würde mich schon einmal etwas vom Verrücktwerden abhalten.
In so einer Welt gäbe es aber auch keine Konzerthäuser, keine Opern, kein Tanz (?), keine designten Geräusche für elektronische Devices, das Knallen von Autotüren wäre total beliebig …
Ich müsste darauf verzichten, meine Stimmungen über meine Stimme auszudrücken, sondern müsste das eher mimisch und gestisch machen …
Mich würde aber auch niemand mit seiner Stimme nerven, beruhigen oder langweilen.
Alle würden total unachtsam mit dem Klang umgehen, der sie umgibt. Mit Stöckelschuhen herumklappern, quietschende Türen nicht ölen, beim Essen schmatzen und wenn sie mich dann beonders ärgern wollen, mit dem Fingernagel auf einer Schiefertafel kratzen.
Oh ja, ich kann mir doch vorstellen, dass ich in so einer Welt wahnsinnig würde.
http://www.architects.org/architectureboston/articles/rest-silence
Hier ist der Link, der zu einem perzeptiven Artikel von Jeffrey Mansfield fuehrt. Mansfield ist vollkommen taub seit Geburt und traegt kein Hoergeraet. Er ist Master’s Student in Architekture an der Harvard Universitaet. Er wohnt einige Strassen von uns in Arlington. Seine Eltern haben sofort mit dem Erlernen von ASL angefangen, als Mansfields Taubheit im ersten Jahr festgestellt wurde. Im Artikel schreibt er ueber was Stille fuer ihn bedeutet. Er kommentiert sogar ueber Beethovens Neunte Symphony, wie die Unkonventionalitaet in diesem Stueck von seiner Taubheit herruehrte!
Hier noch einen anderen Link, das nicht zu diesem Thema ueber Hoeren gehoert, aber ueber ein interessantes Projekt, das er in Brasilien leitet. Phantastisch, Sonnenenergie durch ein Tuch! Das ist wie er seine Semesterferien verbracht hat.
https://www.engineeringforchange.org/news/2012/09/21/a_pocket_guide_to_plugging_in_off_the_grid_in_brazils_amazon.html
Vielen Dank, wirklich ein interessanter Typ! Schade, dass ich nicht mehr dort bin, sonst könnte ich mal bei Euch vorbeikommen…