Das Hände- und Fingerschütteln hat beim Rappen Tradition, insofern paßt es ja: Die finnische Gruppe Signmark macht Hip Hop mit very sophisticated Fingerschütteln, mit Gebärdensprache. Das hört sich nicht nur gut an, das sieht auch gut aus.
Hier gibt’s einen spannenden Bericht des MDR über die Gruppe und den gehörlosen Frontmann Marko Vuoriheimo. Da sieht man mal wieder, was in einer kreativen Partnerschaft so alles möglich ist. Musiker Sein ohne Hören (oder mit fast nichts hören) — wie das geht finde ich ja immer wieder faszinierend. Und es muss ja nicht immer Evelyn Glennie sein.
Morgen abend (24.7.) treten Signmark in Berlin auf — und zwar im Glashaus bei Sencity, was man wohl als einen Frontalangriff auf die Sinne bezeichnen muss: Bei dieser Partyreihe gibt’s nicht nur Musik und Lichtinstallation, sondern auch noch „Aromajockeys“, die Gerüche mixen, der Boden ist ein „sensefloor“, so dass man die Musik besser spüren kann, Gebärdensprachtänzer und Massage. Ich finde, das klingt ziemlich wild. Leider kann ich nicht hin. Aber falls wer hingeht, würde mich freuen zu hören wie’s war!
[Auf signmark bin ich übrigens bei jule gestoßen.]