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Die Kluntjes Mission — accomplished!

War es Angst, die mich so lange daran hinderte die damals fehlgeschlagene Kluntjes-Mission wieder aufzunehmen? Immerhin, ich war ja schon ein zweites Mal gescheitert. Oder ist es doch nur Trägheit, die Bequemlichkeit der Zivilisation?

Egal, heute jedenfalls habe ich mir ein Herz genommen und mich wieder aufgemacht. In die Grenzbereiche. Bei anderen mag das wilde Parties, schöne Frauen und Exzesse beinhalten, mir reicht dafür ein Zuckerstück oder zwei. Und das ist nicht metaphorisch gemeint…

Die Mission war die gleiche wie vorher: Hören was noch kein Mensch ich noch nie gehört hatte. Neben dem unverzichtbaren heißen Tee und Kandis diesmal neu dabei: Mein elektrisches Ohr.

Und diesmal war es da! Ein knisterndes Knacken, fast ein Brizzeln — und die der das? Kluntjes sank zerborsten auf den Grund der Tasse.

Zufrieden nahm ich einen Schluck Tee. Die nächste Mission kann kommen…

Aber das Pflupsen ist toll

Nur als kleine Wasserstandsmeldung nach den vielen guten Tipps gestern: Hab’s heute nochmal auf friesisch probiert. Und dann — der mad scientist in mir ist durchgekommen — hab ich den Kandis sogar erst in den Kühlschrank und direkt kochendes Wasser in die Tasse fließen lassen. (Man beachte: fließen lassen, nicht geschüttet!) Das Ergebnis sehr ihr oben, man kann die Sprünge richtig sehen. Außerdem, auf besonderen Wunsch hin, noch etwas gediegene Optik. Nur gehört hab ich nix, jedenfalls nichts was nicht auch Tinnitus gewesen sein könnte. Direkt im Mund hab ich’s dann übrigens doch nicht gemacht, war mir zu heiß.

Aber man soll ja nicht auf die Defizite starren. Das Pflupsen der nichtfriesischen Methode (siehe gestern) ist toll. Wie Steine in den See schmeißen!

Schöne Töne #11 — Kandis trifft Tee

Es liegt ein Berg Arbeit auf meinem Tisch, darum schreibe ich hier gerade nicht so viel. Heute aber habe ich wieder aufregende Expeditionen in fremde Hörwelten unternommen, die nie ein Mensch zuvor an denen ich bisher immer vorbeigehört hab. Und zwar am heimischen Küchentisch.

Das Knacken und Knistern, fragte ich ungläubig, von Kandis wenn er in heißen Tee fällt? Ja, sagte die Freundin, von der ich gerade gar nicht weiß ob ich sie hier beim Namen nennen soll ;-).  Ja, das sei ein ganz spezielles Geräusch. Wenn die Kandiskristalle vor Hitze bersten.  Ich konnte mich nicht erinnern, das je gehört zu haben. Die Freundin gab zwar zu bedenken, das sei dann vielleicht eher was fürs neue Hören mit CI. Aber ich wollte es trotzdem probieren. Für den Vorher-Nachher-Test.

Da ich keine Ahnung hatte, worauf ich mich einließ, bat ich um genauere Instruktionen. Ich dürfe, so die erfahrene Freundin, den Kandis nicht in die Tasse rumpeln lassen und schon gar nicht sofort mit dem Löffel umrühren. Am besten, riet sie, solle ich ihn ganz langsam reingleiten lassen. Wird gemacht! Ups, da ist mir ein Kristall reingefallen. Da ich ja sowas von ganz Ohr bin, gerade, fand ich das satte Pflupsen wunderschön!

Aber gut, darum ging es ja nicht. Also nochmal…

Hmmmmmm. Ich gucke und lausche. Dann gucke ich weg und halte stattdessen mein Ohr an den Tee. Gut, dass ich das nicht im Café mache. Aber ich höre nichts.

Also schnelle Rückfrage. Wenn der Tee ganz frisch und heiß ist, erfahre ich, sollte ich sehen wie der Zuckerkristall von innen Risse bekommt. Dazu könne ich mir dann ein kleines Geräusch vorstellen, ein bißchen wie das Knacken von trockenem Holz im Kamin.

So sieht das aus. Gehört habe ich leider nichts, also jedenfalls nicht aus dem Tee. Glaube ich zumindest, denn eingebildet habe ich mir alles mögliche. Und dann ist da ja auch noch der hoch pfeifende Tinnitus, der macht, dass ich kleine leise Geräusche nicht höre. Was ich ein bißchen höre und am Kandis schon immer gemocht hab, ist das Klingeln und Klickern beim Umrühren.

Das Knistern und Knacken probier ich dann mit dem elektrischen Ohr nochmal!

Schöne Töne #8 — Sonderausgabe mit Geschmack!

Es steckt viel Spaß im -- Photo by Not quite like Beethoven, all rights reserved

Oje. Gerade arbeite ich so viel, da bleibt keine Zeit für gut beobachtete Einträge über Schwerhörigkeit wie diesen hier. Aber gerade wegen der Arbeit kann ich sagen: Würde ja gern mal den Menschen kennenlernen, der sich Toffifee ausgedacht hat.

Ich meine — hallo?! Karamell, ne Haselnuss, Vollmilch- Nougatcreme und  noch Bitterschokolade? Wobei man die Bitterschokolade zuerst herausbeißen oder rauslutschen kann, ja muss? Die als süßes Vorspiel auf der Zunge zergeht und einen durch die Wonnen der Milchschokolade Nougatcreme lenkt bis man schließlich krachend die Nuß zerbeißt? Und hinterher noch ein bißchen in der wohligen Wärme des Karamells schwelgt?

Ich kenn das ja schon seit ich klein bin aber wie abgefahren ist das denn eigentlich?! Dazu noch diese wunderbare Verpackung bei der man sich die Toffifees richtig erobern muss. Bis sie schließlich mit einem wunderbar knisternden Knacken aus ihrer Goldhülle springen…