Es ist von 1949 und man muss es wohl Hörgeräte-Bling nennen — so ganz in Gold und mit dem Wappen mit der Krone…
Ich hätte nie gedacht, dass alte Hörgeräte spannend sein können, aber heut hab ich dieses Online Hörgeräte-Museum gefunden. Und bestimmt ne halbe Stunde rumgeguckt.
Eher furchterregend ist dieses drei Pfund schwere Umhänge-Hörgerät von 1910, man hält sich eine Art Telefonhörer ans Ohr.
Am Spannendsten aber fand ich die nicht-elektrischen Hörgeräte. Da gibt es tausend Arten von ziemlich wild aussehenden Hörrohren, die — wie mir der Museumschef sagte — auch bei hochgradiger Schwerhörrigkeit erstaunlich gut funktionieren. Und je nach Form die Höhen oder Tiefen hervorheben und auch sehr (sehr!) laut werden können!
Dann Gesprächsrohre, bei denen man in einen Schlauch spricht, dessen anderes Ende sich der Schwerhörige ans Ohr hält. Und schließlich filigran gefertigte künstliche Ohrmuscheln, die man aufsetzen und mit denen man offensichtlich ganz wunderbar im Störschall verstehen kann. Wie diese hier von 1890, in Schildkrötenpanzer-Anmutung.
Würde ich ja alles gerne mal ausprobieren. Vor allem — da können einem nicht die Batterien ausgehen…
Seht Euch das Hearing Aid Museum mal ein bißchen an!