The Art of Waking

Aufwachen und Arbeiten gehen, wenn der Körper, diese weise Sau, eigentlich noch weiterschlafen würde. Schon lange mein Problem. Das haben ja andere auch. Um aber meinen süßen Schlaf zu beenden, braucht es schweres Gerät.

Zunächst wurden die Wecker immer lauter – und meine Mitbewohner immer genervter. Denn schon nach kurzer Zeit hatte ich mich an das neue Geräusch gewöhnt und konnte wunderbar weiterschlafen. Zuletzt hatte ich einen Radiowecker auf voller Lautstärke, den ich bewußt zwischen alle Stationen eingestellt hatte. Das war was!

Inzwischen sind meine Wecker wieder leise geworden, sie vibrieren, rütteln und schütteln sich unter meinem Kopfkissen. Sowas hier meine ich. Wie ein Handy auf Vibrationsalarm, aber stärker und – wie soll ich sagen – aufgedrehter. Das Ding ist ziemlich zuverlässig. Sobald es losgeht bin ich wach und habe nur einen Gedanken: Aufhören! Wegmachen!  Die meisten Handies brummeln ja eher sanft, dies ist ähnlich wie ein Preßlufthammer, den jemand netterweise in ein Handtuch gewickelt hat.

Aber was soll ich sagen; man gewöhnt sich an alles. Nur wenn jemand mein Bett teilt, darf ich nicht vergessen, darauf hinzuweisen. Sonst ist am nächsten Morgen aber fröhliches Aufwachen garantiert.

28 Antworten zu “The Art of Waking

  1. Ahoi,

    hatte mich schon lange gefragt, wie Schwerhörige oder taube Menschen wohl geweckt werden. Eigentlich ja logisch, dass es nur so geht. Danke, dass ich dieses Blog entdecken durfte, eines der spannendsten in den letzten Jahren. Wäre eigentlich ein Fall für die „Ein ♥ für Blogs“-Aktion gewesen. Wandert jetzt einfach bei der nächsten freien Gelegenheit in meine Blogroll.

  2. Oh, dankeschön! Ja, “Ein ♥ für Blogs” kam für mich etwas, aber nicht ganz, zu früh. Habe aber trotzendorff.de darüber entdeckt. Und ne Blogroll gibts hier irgendwann auch mal…

  3. Achja, Nachtrag: Es geht nicht nur so, es gibt auch Anlagen, die Lichtblitze aussenden. Wie ein Anti-Rote-Augen-Blitz. Hab ich noch nie ausprobiert….

  4. Klingt eher wenig charmant. Wobei dieser Rüttelalarm ja auch nicht gerade zärtlich zu sein scheint. 😉

  5. not quite like beethoven

    Wohl wahr. Aber, hey, wir reden hier über Maschinen, die Leute aus dem Schlaf reißen. Wie zärtlich darf das sein?

  6. Wie wärs denn z.B. mit dem Lichtwecker im obigen Link?
    Soll eine sehr sanfte, aber zuverlässige Art sein, sich wecken zu lassen…

  7. Hmmm. Das kannte ich noch nicht. Eigentlich naheliegend. Wenn ich mal wieder festen Wohnsitz hab, werd ich das mal ausprobieren.
    Von wem hast Du denn das „soll“?

  8. Von einem ehemaligen Arbeitskollegen, der kurz vor der Anschaffung stand und sich wiederum umgehört hatte. Die Kundenrezensionen bei Amazon sind ja auch eher durchwachsen. Aber: prinzipiell gibt es solche Wecker. Und vielleicht ja auch (irgendwann) ein gutes Modell.

  9. An den Lichtwecker gewöhnt man sich mit der Zeit auch dran. Hatte mal einen der hatte diese grellen Discoblitzer drauf. Irgendwann bin ich nicht mehr davon aufgewacht und schlafe jetzt auch mit dem Rüttelwecker, hoffe nur dass ich mich nciht auch noch an das Monsterteil gewöhne, sonst wirds echt schwierig mit dem aufstehen 🙂

  10. Vielleicht gibt’s ja bald auch welche mit langsam stärker werdendem und einstellbarem Schütteln. Oder vielleicht verschiedenen Arten und „Frequenzen“…

  11. Ja, diese gibt es schon länger, z.B. meiner macht etwa so: rr rr rr rrrrr rrrrr rrrrr RRR RRR RRRRRRRRRRRRRR – und an diesem Punkt wird er leider meistens aus dem Bett geschmissen (nur handflächengroß, man kann ihn mit einem Clip am Kissen festmachen), wenn ich den Stop-Knopf nicht rechtzeitig finde.

  12. Schlauer Wecker, macht von selber was ich mit ihm machen würde: Aus dem Bett Schmeißen…

  13. Ich mag deinen Blog sehr, vieles hätte ich auch gschrieben.

    Ich habe eine Uhr die an meinem Handgelenk vibriert, sodass ich davon aufwache und eine Lisa+ mit Lichtweckfunktion+Vibrieren (wenn die Batterie alle ist vibrierts aber nicht mehr).

    Das fröhliche Aufwachen hatte ich auch schon: hatte am WE vergessen den Vibrationsalarm auszumachen, die Uhr lag auf dem Holzschrank im Flur, jeder aus der Family schlief in seinem Bett aber wegen der Katze stehen die Türen zum Flur nachts offen. So hörte Mami ein seltsames Geräusch, bis sie feststellte dass es von der Ohr kam…

  14. Dankeschön, das freut mich! 🙂 So einen Wecker am Handgelenk probiere ich auch gerade aus — ich finde es gewöhnungsbedürftig mit sowas zu schlafen.

    Holzschrank im Flur klingt nach wunderbarem Resonanzkörper!

  15. stefanhensch

    Hey wirklich interessante „Wecker“ Alternative. Ich arbeite daran, daß ich überhaupt keinen Wecker mehr brauche (weil ich nicht aufstehen muß);-) Wenn ich da ein Modell entwickelt habe, werde ich es posten…

  16. Ich bin nicht sicher ob ich Dich richtig verstehe, aber Aufstehen find ich schon okay — Frage ist nur wann. 😉 Ich konnte mich auch trotz prinzipiell guter Bezahlung noch nie zu einer dieser Studien durchringen, wo man 30 Tage im Bett bleibt.

  17. stefanhensch

    Aufstehen ist sicher okay;-), nur aufstehen UND arbeiten ist eine schlechte, lästige Kombi. Aufstehen wenn Urlaub oder frei ist toll. Diesen Zustand versuche ich zu realisieren;-)

  18. Nach langer Zeit noch eine konzeptuelle Frage: Wo wird der Wecker platziert? Ich knete Nachts das Kopfkissen nämlich ziemlich durch und wälze mich auch lustig im Bett hin und her. Da ist also nicht garantiert, dass ich am morgen genau auf dem Kopfkissen liege (es ist noch nicht mal garantiert, dass das Kissen dann auch noch im Bett ist).

  19. Also ich habe an dem Wecker eine Klammer, damit könnte man ihn nicht nur am Kopfkissen sondern auch am T-Shirt oder Schlafanzug festmachen.
    Oder versuchen zu machen, dass Du etwas ruhiger schläftst?

  20. Als ich noch vor vier Jahren noch allein war, kam ich mit Vibrationsalarm vom Handy auf dem Nachtisch plus Blitzwecker sehr gut zurecht.

    Nach dem Einzug meiner Frau wurde der Blitzwecker verbannt. Handy war mit Klingelalarm und Vib ok.

    Jetzt wo unsere Tochter auch im Schlafzimmer ist. Gibt es nur Vibrationsalarm in Verbindung mit iBell Blitzwecker. Weckergebnisse sind meist eher so das meine Frau mir den Ellbogen oder Fuß herzlichst gibt…. 😉

    Warte auch noch auf den Induktionswecker der per Hörgerät meldet. a la Kasernenton „Kompanie antreten“ (wenn ein wecker sanft ist, ist er nicht gut. Besser man hat Angst vor ihm 😉

  21. „herzlichst gibt“ klingt ja interessant. 🙂 Ansonsten: Ich glaube auch, dass es letztlich keine sanft-angenehme Art gibt, geweckt zu werden. Regelmäßig und früh meine ich.

  22. 😉 Mein „Wecker“ heisst Ehemann……aber Licht wecker habe ich auch,müsste repariert werden, war mal eine schöne Sonderfertigung eines Gehörlosen. Grüssele Dorena

  23. Hallo wach,
    mein neuer Wecker, bringt mich sanft in den Schlaf, in dem er langsam das Licht runter dimmt, wie wenn es langsam dunkler wird. Morgens imitiert er den Sonnenaufgang und wenn es Zeit wird den Blitz, indem de Lampe blinkt. Dadurch, dass es langsam heller wird, ist es allerdings nicht mehr so schockig, wenn er denn blinkt.

  24. Und Du wachst auch zuverlässig auf? Und hast Du zufällig einen Link, welches Modell Du hast?

  25. und ob ich wach werde
    folgenden Link habe ich mit einer ausführlichen Beschreibung gefunden:
    http://www.natuerliches-aufwachen.de/lumie/lumie-lichtwecker-lumie-bodyclock-300-elite-starter-advanced-classic-junior/

  26. Interessant, danke. Ich hatte mir nur mal die Philips-Modelle angesehen und die gefielen mir nicht so…

  27. ach wo ich mal gerade dabei bin, du kannst dir vom HNO Arzt einen Licht/Vibrationswecker (auch Lichtsignalanlagen für Haustür etc. pp.) als taube Nuss verordnen lassen, dein Anteil ist ca 20 €, ich weiß allerdings nicht, wie es verechnet wird, wenn du dir ihn wonaders als beim Akustiker holst. Ob sie dir den teuren Lumie Wecker finanzieren werden…?

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